Schlaf
Schlafenszeit
Jeder Mensch hat eine innere Uhr. Im Normalfall sind wir dem Tag-Nacht-Zyklus angepasst. Dieser Zyklus ist sowohl abhängig von Licht als auch von Temperatur. Wenn wir uns die sogenannte Organuhr anschauen (siehe weiter unten), dann sehen wir, dass auch die Meridiane einem bestimmten natürlichen Rhythmus folgen. Laut ayurvedischer Vorstellung sollten wir vor 22 Uhr unsere Schlafenszeit beginnen (Kapha-Zeit).
Schlaf-Phasen
An der Schlafeinleitung sind diverse Hirnregionen und Neurotransmitter (Botenstoffe) beteiligt. Diese sind z.B. Serotonin, 5-HTP, GABA (y-Aminobuttersäure), Tryptophan und Melatonin, welches in den Abendstunden vermehrt ausgeschüttet wird. Sehr vereinfacht könnte man sagen: Dunkel – Melatonin – Müde – Schlaf.
Es gibt die Phasen REM (rapid eye movement oder Traumschlaf), Stadium I (leichter Schlaf oder N1), Stadium II (N 2 Muskulatur entspannt sich), Stadium III (Tiefschlaf oder N3).
Der Körper nutzt die Tiefschlafphase für Regeneration, Zellteilung und Reparaturen. Die Delta-Wellen sind vorherrschend (0,1 bis <4 Hz)
Schlafdauer
Jeder Mensch hat ein individuelles Schlafbedürfnis. Eine Person kommt mit 6 Std. am Tag aus und fühlt sich erfrischt und wohl. Ein Erwachsener hat ein durchschnittliches Schlafbedürfnis von 7-9 Std. am Tag. Schulkinder benötigen normalerweise 9-11 Stunden. Wichtig ist auch zu berücksichtigen, ob jemand ein Morgentyp oder ein Abendtyp ist. Schlafen wir nicht unseres Typs gerecht, dann ist der Schlaf weniger erholsam.
Schlafprobleme
Die Schlafapnoe kennzeichnen ein Übermaß an Atemstillständen während des Schlafs, was zu einer verringerten Sauerstoffversorgung und Ausweckreaktionen führt (meist erhöhter Puls). Dadurch ist der Schlaf weniger erholsam, was zu verstärkter Tagesmüdigkeit führt.
Beim Restless-Legs-Syndrom (RLS) leidet man unter Missempfindungen oder Bewegungsdrang meist in den Beinen. Kommt man zur Ruhe, werden die Beine „nervös“ und man kann nicht schlafen. Ca. 10 % der Bevölkerung leidet darunter.
Längerfristiger Schlafmangel kann sich negativ auf Körper und Psyche auswirken, wie z.B. Kreislaufbeschwerden und Bluthochdruck.
TCM und Schlaf
Zentraler Punkt in der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die Anregung der Lebensenergie Qi bzw. Chi. Von der Warte der TCM aus gesehen, liegt bei Schlafstörungen eine Disharmonie zwischen den Energien Yin und Yang vor, welche unseren Körper und Geist bestimmen.
In der TCM sind den Meridianen bestimmte Zeiten zugeordnet. Wenn wir immer wieder zu einer bestimmten Uhrzeit aufwachen, kann das ein Indiz sein mal genauer auf den damit verbundenen Meridian zu schauen.
Bei Schlaflosigkeit kann es helfen den H7, den „Meridian des Herzens" am linken Handgelenk jeden Abend mit dem Daumen der rechten Hand im Uhrzeigersinn für ca. 3 Minuten zu massieren.
Faktoren die den Schlaf beeinflussen
Tipps nicht nur vom Feng Shui
Ausrichtung mit Kopf nach Norden (Yin-Energie)
Möglichst kein Computer, TV, Stereoanlage, Radiowecker, Handys im Schlafzimmer
Keine Bettkästen und keinen Krusch unter dem Bett aufbewahren
Schlafzimmer ordentlich und aufgeräumt
Kopfteil des Bettes an der Wand nicht freistehend
Eher keine Pflanzen im Schlafzimmer (Yang Energie)
Ob Sie nun auf dem Rücken, der Seite oder dem Bauch schlafen: Egal, wie tief Hüfte und Schulter einsinken, die Wirbelsäule muss gerade bleiben, damit auch die Bandscheiben regenerieren können.
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